In Langenschiltach, einem Ortsteil von St. Georgen, ist am frühen Donnerstagmorgen ein Wohnhaus samt Scheune komplett ausgebrannt. Die Einsatzkräfte wurden nach Angaben der Polizei um kurz vor 5 Uhr alarmiert.
Zuvor, gegen 4.45 Uhr hatten wohl angrenzende Anwohner den Brand entdeckt und die Feuerwehr verständigt, so die Polizei in einer Pressemitteilung am Donnerstagvormittag. Demnach rückten die Feuerwehrabteilungen Langenschiltach und St. Georgen mit 14 Fahrzeugen und 70 Einsatzkräften zu dem brennenden Gebäude aus und leiteten sofort die Löschmaßnahmen ein.
Mit den eingesetzten Polizeistreifen fuhren vorsorglich auch drei DRK-Rettungsfahrzeuge mit zehn Einsatzkräften zu dem brennenden Anwesen.
Schwere Löscharbeiten
Wie Kommandant Christoph Kleiner schilderte, „stand das Gebäude beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits im Vollbrand“.
Die Löscharbeiten wurden zu Beginn erschwert, da anfangs nur eine geringe Menge an Löschwasser zur Verfügung stand. Die Feuerwehr konzentrierte sich zunächst darauf, ein in unmittelbarer Nähe stehende Garage sowie Bäume eines angrenzenden Waldstücks zu schützen.
Scheune und Dachstuhl zerstört
Erst, als durch das Anstauen eines Baches ausreichend Wasser zur Verfügung stand, konnten intensive Löschmaßnahmen am Gebäude vorgenommen werden. Allerdings konnte die Feuerwehr trotz massiven Einsatzes von Kräften nicht verhindern, dass der Dachstuhl komplett niederbrannte.
Ebenso konnte trotz der Löschmaßnahmen nicht verhindert werden, dass die angrenzende Scheune, in welcher sich ältere landwirtschaftliche Anhänger und Geräte befanden, vollständig durch das Feuer zerstört wurde, so die Polizei.
Nicht mehr bewohnbar
Gegen 7.30, also nach rund zweieinhalb Stunden hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar und laut Polizei vermutlich einsturzgefährdet.
Großer Schaden, aber keine Verletzten
Der am Brandobjekt entstandene Sachschaden beläuft sich nach erster Schätzung auf etwa 200.000 Euro bis 250.000 Euro. Personen oder Tiere kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden.
Die polizeilichen Ermittlungen zur derzeit noch unbekannten Brandursache dauern an. Hinweise auf eine Brandstiftung ergab sich bislang nicht.
Das Gebäude war offenbar seit längerer Zeit nicht mehr bewohnt gewesen. Das Gebäude liegt im Erlenmoos in Langenschiltach, zwischen den beiden Höfen Hägenlochhof und Philippenhof. In einer Erstmeldung der Polizei war zunächst auch davon ausgegangen worden, dass es sich um den Hägenlochhof handele. Die Einsatzkräfte seien aber richtig alarmiert worden und gleich zum richtigen Ort gefahren, so die Polizei.