Die Idee kam bei einem Ausflug: Padel-Sport ist eine Mischung aus Squash und Tennis, und der TC Blau-Weiß Donaueschingen will ihn etablieren. Dazu bedarf es jedoch einiges an Investitionen. Für Padel-Tennis sind nämlich ähnlich dem Squash ein Platz mit Seitenwänden sowie eine bespielbare Rückwand notwendig. „Dadurch entstehen nicht nur lange und rasante Ballwechsel, auch der Spielspaß ist garantiert“, beschreibt TC-Vorsitzender Daniel Burkhard.

Die Spielfeldhälften sind beim Padel-Tennis durch ein Mittelnetz getrennt, gespielt wird im Doppel. Seine Einfachheit macht das Spiel attraktiv, und es kann von nahezu jedem schnell erlernt werden. Wie bei den meisten Rückschlagspielen sind für diese Trendsportart keine Koordination, Reflexe und Geschick notwendig. Die Punkte werden ähnlich gezählt wie beim Tennis.

Der Vorteil: Interessierte können im Prinzip direkt ohne Übung loslegen. „Und zwar viel schneller als bei normalem Tennis, denn die technische Finesse ist geringer“, erläutert Burkhard. So wird beispielsweise der Aufschlag – eine Schlüsselstelle beim normalen Tennis – nicht Überkopf, sondern von unten ausgeführt. „Und wenn auch ein Schlag mal nicht perfekt sitzt, kann er durch die Wände gefährlich für die Gegner werden“, sagt der Vorsitzende.

Padel-Tennis, das seinen Ursprung in Mexiko hat, ist in vielen spanischsprachigen Ländern ein beliebter Volkssport. Es gilt im deutschsprachigen Raum zwar noch als junge Sportart, findet aber hierzulande zunehmend begeisterte Fans. „Von jung bis alt, vom Stubenhocker bis Fitness-Freak, von Anfänger bis Profi – jeder kann Padel-Tennis spielen“, weiß Daniel Burkhard.

„Durch das zusätzliche Angebot soll die Attraktivität des Vereins sowie die Mitgliederbindung und -gewinnung verbessert werden“, betont der Vorsitzende. Jugendliche könnten ebenfalls spielerisch an die Sportart Tennis herangeführt werden. Angedacht ist, den Padel-Platz auf der Tennisanlage im Schlosspark zu installieren. Preislich kostet ein Platz zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Während man in südlichen Gefilden gern auf einem nach oben hin offenen Platz spielt, wäre für hiesige Breitengrade eine Dachkonstruktion sinnvoll.

„So könnte man auch bei Regen und nicht so perfekten äußeren Bedingungen spielen, schließlich wollen wir eine möglichst hohe Auslastung des Padel-Courts, weil wir ja möglichst vielen den Zugang zur neuen Trendsportart bieten wollen“, sagt Daniel Burkhard. Wenn das klappt, ist der Weg zum regulären Tennis bei den Blau Weißen nicht mehr weit.

So funktioniert der Vereinswettbewerb

Von Montag, 22. April, bis einschließlich Freitag, 3. Mai, präsentiert der SÜDKURIER jetzt 30 Vereine, die sich mit ihren nachhaltigen Projekten für die Abstimmung zum Leserpreis des großen Vereinswettbewerbs 2024 qualifiziert haben. 100.000 Euro werden durch den Wettbewerb insgesamt an die besten Clubs für ihre Vorhaben ausgeschüttet. Diese Details müssen Vereine und Leser jetzt wissen:

Der Leitgedanke: Viele Vereine mit unzähligen Mitgliedern leisten einen unschätzbaren Beitrag für die Gesellschaft. Oft mangelt es an Geld, um gute und innovative Projekte umzusetzen. Deshalb steht dieser Leitgedanke über dem Vereinswettbewerb: Wir für die Region. Das Medienhaus SÜDKURIER und die Sparkasse Schwarzwald-Baar wollen mit dieser großen Aktion die vielfältig verdienstvollen Leistungen des Ehrenamts herausheben und durchaus auch sehr bewusst in Zeiten knapper werdender Kassenlagen stärken. Ein Zusatzeffekt des Wettbewerbs soll zudem die in dieser Zeitung erscheinende Präsentation von Verein und Projekt sein. Die Veröffentlichungen sollen eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das Wirken der Vereine schaffen, die somit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von herausragender Bedeutung sind.

Leser stimmen ab: Leser dieser Zeitung können online abstimmen, welche Projekte sie besonders gut finden. Das ist möglich nach Abschluss der Vorstellung der 30 Projekte in der Zeit vom 22. April bis 3. Mai. Danach wird zur Abstimmung die Seite www.suedkurier.de/vereinswettbewerb24 freigeschaltet. Hier kann vom 6. bis zum 17. Mai jeder Leser eine Stimme abgeben und so seinen Verein oder sein Lieblingsprojekt unterstützen. Die Leserabstimmung ist mit einer Gesamt-Preissumme von 60.000 Euro dotiert, die dann auf verschiedene Projekte aufgeteilt wird.

Der Jurypreis: Hier sind zusätzlich 40.000 Euro ausgelobt. Eine hochkarätig besetzte Jury vergibt ihre Preise zusätzlich zur Leserabstimmung. Die Jury kann dabei aus allen Einreichungen zum Wettbewerb auswählen.

Wie werden die Sieger informiert? Alle Gewinner, sowohl die der Leserabstimmung als auch die des Jurypreises, werden bei einer großen und gemeinsamen Abschlussveranstaltung in der Villinger Tonhalle bekanntgegeben und ausgezeichnet. Diese Veranstaltung findet am Montag, 15. Juli, statt. An diesem Abend wird sowohl die Platzierung der einzelnen Vereine wie auch die jeweilige Gewinnsumme erstmalig bekanntgegeben.