Das Polizeipräsidium Konstanz hat im Rahmen einer europaweiten Geschwindigkeits-Kontrollwoche am Speedmarathon teilgenommen, auch bekannt als Blitzermarathon.

Rund 80 Polizisten und Mitarbeiter der Verkehrsbehörden kontrollierten am Freitag, 19. April, an mehr als 20 Kontrollstellen in den Landkreisen Konstanz, Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen insgesamt knapp 17.000 Fahrzeuge. Das teilte das Präsidium am Donnerstag, 25. April, mit.

Allein an diesem Tag hatten die Beamten 494 Fahrerinnen und Fahrer bei Geschwindigkeitsverstößen erwischt. „386 dieser Verkehrsteilnehmer erhielten eine Verwarnung und weitere 108 waren so schnell unterwegs, dass die Behörden gegen sie ein Bußgeldverfahren einleiteten“, heißt es in der kurzen Bilanz.

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„13 von diesen Rasern waren sogar deutlich so schnell unterwegs, dass sie zusätzlich mit einem Fahrverbot rechnen müssen“, teilt die Polizei mit.

Aber nicht nur Schnellfahrer seien der Polizei und den Behörden ins Netz gegangen: „28 Autofahrer missachteten das Handy-Verbot am Steuer und 16 Verkehrsteilnehmer verstießen gegen die Gurt- und Helmpflicht“.

Höhepunkt einer ganzen Kontrollwoche

Der Freitag war allerdings nur der Höhepunkt einer ganzen Kontrollwoche – und zwar vom 15. bis 21. April.

Trotz aller Ankündigungen in den Medien verzeichnete das Polizeipräsidium Konstanz bei den durchgeführten Geschwindigkeitskontrollen vergangene Woche mit rund 380 durchgeführten Messstunden insgesamt 4673 Verstöße.

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Von diesen Verstößen endeten 165 Fälle für die betroffenen Fahrerinnen und Fahrer wegen Tempolimit-Überschreitungen von mehr als 40 Kilometern pro Stunde zum erlaubten Wert laut Polizei „mit einer saftigen Geldbuße und mit einem Regelfahrverbot“.

Rund 3000 Verstöße mit Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 20 Stundenkilometern und knapp über 1500 Verstößen zwischen 21 und 40 Stundenkilometern zogen Verwarn- und Bußgelder sowie Punkte in Flensburg nach sich.

Ganze Bandbreite an Messmethoden

Bei den Messungen verwendeten die Beamten laut Mitteilung Laserhandmessgeräte, mobile Großmessgeräte und zivile Videofahrzeuge.

Auf den Hauptgrund für die große Kontrollaktion weist das Präsidium ausdrücklich hin: „Nach wie vor ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit Hauptursache für tödliche Verkehrsunfälle auf unseren Straßen. Deshalb wird das Polizeipräsidium Konstanz auch weiterhin, neben den Schwerpunktkontrollen während den auch zukünftig stattfindenden Geschwindigkeitskontrollwochen, Raser verstärkt im Blick behalten.“

Die Anzahl der festgestellten Geschwindigkeitsverstöße zeige, dass diese Kontrollen erforderlich seien.