Die Planungen für die Erweiterung des Gewerbegebiets Blumhof können nun konkreter werden: Nachdem bereits der Stockacher Gemeinderat seine Zustimmung für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplans gegeben hat, erteilten auch die Mitglieder des Zweckverbandes Interkommunales Gewerbegebiet (IKG) Blumhof grünes Licht für das Projekt.

Bei ihrer ersten Sitzung des Verbands im Jahr 2024 sprachen sich die Mitglieder zudem einstimmig dafür aus, das Büro Gfrörer GmbH & Co. KG aus Empfingen mit der Ausführung des Bauleitplanverfahrens für das Erweiterungsprojekt zu beauftragen. Rund 37.000 Euro will der Verband dafür investieren.

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Auch Raum für große Unternehmen schaffen

Die Verbandsvorsitzende und Bürgermeisterin von Stockach, Susen Katter, betonte die Bedeutung des Projekts. „Wir müssen schauen, dass es mit der Planung weiter vorangeht“. Bürgermeister Christoph Stolz aus Bodman-Ludwigshafen erklärte: „Wir haben hier das Potenzial auch größere Parzellen zu schaffen, um große Unternehmen anzuziehen“, so Stolz. Diese Chance sollte bei der weiteren Planung des Gebiets genutzt werden, betonte er.

Auch die Finanzen waren Thema in der Sitzung. Dabei gab Silke Hahn-Bühler, die bei der Finanzverwaltung der Stadt Stockach für das IKG Blumhof zuständig ist, nicht nur einen Ausblick auf das Jahr 2024, sondern auch einen Rückblick auf das Jahr 2022, für das inzwischen ein endgültiger Jahresabschluss feststeht.

Das Jahr 2022 lief schlechter als geplant

Das Jahr 2022 schloss schlechter ab als geplant. Ursprünglich war man bei der Finanzverwaltung davon ausgegangen, dass im ordentlichen Ergebnis am Ende ein Minus von 11.200 Euro steht, das durch ein positives Sonderergebnis von 635.000 Euro kompensiert werden sollte. Am Ende blieb im ordentlichen Ergebnis zwar ein Plus von 1917 Euro stehen, dafür ist das Sonderergebnis weggefallen.

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Für 2024 wird im Gesamtergebnis ein Minus von 143.000 Euro geplant. Einnahmen aus Grundstücksverkäufen wird es in diesem Jahr voraussichtlich nicht geben, jedoch sollen rund 500.000 Euro für Grundstücksankäufe ausgegeben werden und 50.000 Euro sollen in Baumaßnahmen investiert werden. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen sollen Kredite aufgenommen werden, wodurch die Kreditsumme des Verbands von rund 4,6 Millionen auf rund 5,1 Millionen Euro steigt, erklärte Silke Hahn-Bühler.