Fußball-Oberliga: ATSV Mutschelbach – FC 08 Villingen (Donnerstag 15.30 Uhr). Die Gerüchte halten sich seit geraumer Zeit, eine offizielle Bestätigung von Seiten des Clubs gibt es jedoch nicht. Nämlich, dass sich der ASTV Mutschelbach nach dieser Saison aus der Oberliga zurückzieht und somit als zweiter Absteiger neben Offenburg feststeht. Aber selbst wenn dies zutrifft, darf der FC 08 in seinem Auswärtsspiel dort noch lange keine „laissez-faire-Haltung“ an den Tag legen. Frei nach dem Motto: die sind ohnehin weg. Denn gerade in den vergangenen Wochen zeigte die Mannschaft aus der Nähe von Karlsruhe, was in ihr steckt; sie ist seit drei Begegnungen ungeschlagen. Villingens Stürmer Samet Yilmaz sagt auch deshalb ausdrücklich: „Wir müssen in der Fremde ein ganz anderes Gesicht zeigen.“

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Die Gelegenheit dazu bietet sich nun. So lassen sich Chef-Trainer Mario Klotz („An Spekulationen beteilige ich mich ohnehin nicht“) und seine Mannschaft von der Ungewissheit beim Gegner nicht einlullen, gehen in diesem Spiel stattdessen voll auf Sieg. „Auch wenn dies eine Floskel par excellence ist, aber wir müssen ein Tor mehr schießen als der Gegner“, sagt er mit einem Augenzwinkern, um im nächsten Moment wieder die nötige Ernsthaftigkeit zurückzugewinnen. „Mutschelbach ist eine Mannschaft, deren Spielweise klar offensiv-geprägt ist. Allein ein Blick auf das Torverhältnis bestätigt dies“, führt Klotz ins Feld. Während der ATSV selbst 63 Treffer erzielt hat, stehen dem gegenüber 72 kassierte Tore. Nur Schlusslicht Offenburg hat sich mehr Buden eingefangen.

Herausragend in Bezug auf die eigene Ausbeute ist dabei Felix Kendel mit 23 Saisontoren. Kein Wunder, dass andere Vereine auf den 24-Jährigen aufmerksam wurden. So unterschrieb Kendel für die neue Saison einen Vertrag beim Regionalligisten Astoria Walldorf. Ihn in den Griff zu bekommen, wird eine der Hauptaufgaben für den FC 08 werden. „Ich habe vollstes Vertrauen, weil unsere Defensive in den letzten Wochen sehr stark war. Mit Christoph Batke haben sie aber einen weiteren Stürmer, den es zu beachten gilt“, betont Klotz.

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„Es wird darauf ankommen, wieder mehr Effektivität an den Tag zu legen. Was uns in Backnang oder auch gegen Göppingen nicht gelungen ist, obwohl die Chancen dazu da waren“, so der Villinger Coach. Eine Art „Killerinstinkt“ nennt Klotz dies, will den auf das gesamte Team verteilt wissen. Ausdrücklich in Schutz nimmt er dabei Marcel Sökler, der nach 18 Toren vor der Winterpause anschließend nur einmal getroffen hat. „Wir bewerten einen Spieler nicht allein daran, sondern was er insgesamt für die Mannschaft leistet. Da ist er ein ganz wichtiger Baustein für uns“, stellt Klotz klar und fügt an. „Dass Tevfik Ceylan verletzungsbedingt ausfiel, ist natürlich besonders bitter. In der Zeit, als sich der Gegner mehr und mehr auf Marcel eingestellt hatte, sprang Tevfik in die Bresche“. Zum Gesundheitszustand seines Kapitäns meint der Trainer: „Er ist permanent bei unserer medizinischen Abteilung mit Mannschaftsarzt und Physiotherapie. Wir müssen jedoch sein Schmerzempfinden abwarten, im Kader gegen Mutschelbach wird er aber genauso wie Jonas Brändle in jedem Fall stehen. Weiterhin ausfallen wird hingegen Gabriel Cristilli.“

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