Peterzell – Die Feuerwehrabteilung Peterzell-Stockburg hielt ihre Hauptprobe unter weitgehend realistischen Einsatzbedingungen im und am Kindergarten Pusteblume unterhalb der Mehrzweckhalle ab. Dazu gehörte auch, dass ein unvorhergesehenes Übungsszenario den Stresspegel bei einigen Einsatzkräften ansteigen ließ.

Bereits der Einsatzbeginn wurde für die Zuschauer realitätsnah gestaltet. „Die Einsatzkräfte kommen nicht alle gleichzeitig, sondern nach und nach ans Gerätehaus“, wie Abteilungskommandant Ernst Laufer sagte. Gerade unter der Woche tagsüber müssen die Feuerwehrleute erst von ihrer Arbeitsstelle anfahren.

Zum Glück befand sich die Einsatzstelle nicht weit vom Gerätehaus. Die Übungsannahme lautete, dass im Kindergarten Pusteblume aufgrund eines technischen Defekts ein Brand mit starker Rauchentwicklung im Bereich der Küche ausbrach. Mehrere Kinder samt Erzieherinnen waren hier nach einer Übernachtung im Gebäude.

Für die Feuerwehr hieß es schnell handeln. Die Menschenrettung stand im Vordergrund. Mehrere Kinder und einige Erzieherinnen mussten über Notausgänge per Tragehilfen gerettet werden. Sie wurden mit der Indikation „Rauchgas eingeatmet“ an das Rote Kreuz übergeben, das mit Helfern des Ortsvereins St. Georgen an der Übung teilnahm. Parallel wurde die Wasserversorgung aufgebaut, das Löschwasser wurde über Überflurhydranten und aus dem nahen Bächlein entnommen.

Für einen Schreckmoment sorgte ein inszenierter Zwischenfall, bei dem ein Feuerwehrmann selbst verletzt wurde und von seinen Kameraden gerettet werden musste. Ein zweiter Feuerwehrmann stand deswegen unter Schock, es galt, ihn zu beruhigen und an das Rote Kreuz zu übergeben.

Unterstützt wurden die Einsatzkräfte aus Peterzell-Stockburg von Kameraden der Feuerwehrabteilung Langenschiltach, da in der Übungsannahme davon ausgegangen wurde, dass sich die Abteilung Stadt parallel in einem anderen Einsatz befindet.